NRW: Deutlicher Anstieg entschärfter Weltkriegsbomben im Halbjahr

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Die Zahl der entschärften Weltkriegsbomben in Nordrhein-Westfalen ist im ersten Halbjahr 2025 deutlich gestiegen. Laut dem NRW-Innenministerium wurden landesweit 94 Blindgänger mit einem Gewicht von 50 Kilogramm und mehr geräumt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 75.

Ursachen für den Anstieg der Funde

Mehr als die Hälfte der Weltkriegsbomben wurden durch die Auswertung von Luftbildern aus Kriegsjahren entdeckt (57 Blindgänger). Auch die gezielte Absuche von Flächen führte zu mehr Funden (19 Blindgänger). Zufallsfunde gab es hingegen weniger (18). Zusätzlich zu den 94 geräumten Bomben mussten 9 Blindgänger vor Ort gesprengt werden, was ebenfalls einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr (6 Sprengungen) darstellt.

Schwankende Zahlen im Laufe der Jahre

Die Zahlen variieren von Jahr zu Jahr und hängen unter anderem von der Bautätigkeit ab. Im langfristigen Vergleich seit 1999 wurde die höchste Zahl im Jahr 2000 mit 349 Weltkriegsbomben verzeichnet, während die niedrigste Zahl im Jahr 2023 bei 167 Blindgängern lag.

Die Evakuierungen im Vorfeld der Entschärfungen können viele Menschen betreffen, einschließlich Altenheime und Krankenhäuser. Die Funde unterstreichen die anhaltende Gefahr, die von den Überresten des Zweiten Weltkriegs ausgeht, auch rund 80 Jahre nach Kriegsende.

Brisant: Weltkriegsbomben und ihre Gefahren

Die Bergung und Entschärfung von Weltkriegsbomben bleibt eine wichtige Aufgabe, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Die steigende Zahl der Funde in NRW zeigt, dass die Gefahr weiterhin präsent ist und kontinuierliche Anstrengungen erfordert.

  • Luftbildauswertung als wichtige Methode zur Ortung.
  • Zunehmende Sprengungen vor Ort aufgrund der Beschaffenheit der Blindgänger.
  • Evakuierungen als notwendige Sicherheitsmaßnahme.

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