Ukraine: Gespräche über Gebietsabtretungen unvermeidlich?

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Die Debatte um mögliche Gebietsabtretungen der Ukraine gewinnt vor dem geplanten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska an Bedeutung. Nato-Generalsekretär Mark Rutte äußerte sich dahingehend, dass Gespräche über die von Russland kontrollierten Gebiete bei zukünftigen Verhandlungen kaum zu vermeiden seien.

Rutte: Gespräche sind notwendig

Rutte betonte gegenüber ABC News, dass die Ukraine ein souveräner Staat sei, der seine geopolitische Zukunft selbst bestimme. Dennoch müsse man zur Kenntnis nehmen, dass Russland derzeit einen Teil des ukrainischen Territoriums kontrolliere. Nach einer Waffenruhe stelle sich die Frage, wie es in territorialen Fragen und mit Blick auf mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine weitergehe. Er wies darauf hin, dass es wichtig sei, zwischen einer Anerkennung de facto und de jure zu unterscheiden. Eine mögliche Einigung könnte beinhalten, dass Russland faktisch bestimmte Gebiete kontrolliert, ohne dass diese Kontrolle rechtlich akzeptiert wird.

Warnungen vor Gebietsabtretungen

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makejew, warnte eindringlich vor Gebietsabtretungen. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas betonte vor einer Sondersitzung, dass jede Vereinbarung zwischen den USA und Russland die Ukraine und die EU einschließen müsse, da es um die Sicherheit der Ukraine und ganz Europas gehe. Sie unterstrich, dass Russlands Aggression nicht belohnt werden dürfe und die vorübergehend russisch besetzten Gebiete zur Ukraine gehören.

Geplantes Treffen zwischen Trump und Putin

Trump und Putin wollen sich am Freitag in Alaska treffen, um über eine mögliche Friedenslösung im Ukraine-Konflikt zu beraten. Die Situation bleibt angespannt, und die kommenden Gespräche werden entscheidend für die Zukunft der Ukraine sein.

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