Ukraine-Krieg: Selenskyj warnt vor neuer russischer Offensive
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor einer neuen russischen Offensive gewarnt. Wenige Tage vor dem geplanten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska, deutet die Lage darauf hin, dass Moskau kein Ende des Krieges anstrebt.
Vorbereitungen für neue Angriffe
Selenskyj erklärte auf X, dass die Vorbereitungen für neue russische Offensivoperationen bereits im Gange seien. Diese Aussage kommt inmitten von Meldungen über verstärkte russische Angriffe und Gebietsgewinne in der Region Donezk.
Rückeroberung von Dörfern
Die ukrainische Armee meldete die Rückeroberung zweier Dörfer an der Front in der Region Sumy. Diese geringfügigen Geländegewinne stehen jedoch größeren Gebietsgewinnen russischer Truppen, insbesondere in der Region Donezk, gegenüber.
Drohnenangriffe auf Russland
Aus Russland wurden neue ukrainische Drohnenangriffe gemeldet. Laut Medienberichten wurden 25 dieser Fluggeräte von der russischen Luftabwehr abgeschossen. Die Eskalation der Angriffe und Gegenangriffe unterstreicht die anhaltende Intensität des Konflikts.
EU-Staaten fordern Rücksicht auf die Ukraine
26 Staats- und Regierungschefs der EU pochen in einer Erklärung darauf, dass die Ukraine selbst über ihre Zukunft entscheiden soll. Ungarn übt an dieser Forderung Kritik. Die europäische Unterstützung für die Ukraine wird aufrechterhalten, wobei im Mai und Juni rund 12,6 Milliarden Euro an Hilfe zugesagt wurden. Allerdings fällt diese Hilfe geringer aus als in den Vormonaten März und April.
Deutschland fordert Aufrüstung
Angesichts der aggressiven Politik Moskaus fordert Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) eindringlich die Aufrüstung Deutschlands. Er betonte, dass die Bundeswehr so stark gemacht werden müsse, dass sich niemand traue, Deutschland anzugreifen. Frei wies auch auf die Risiken durch Cyberangriffe und ausländische Ausspähaktionen hin und forderte einen massiven Ausbau der Sicherheitsbehörden.