Tennislegende Monica Seles spricht über ihre Myasthenia Gravis Diagnose

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Monica Seles, eine der größten Tennisspielerinnen aller Zeiten, hat sich offen über ihre Diagnose von Myasthenia Gravis geäußert. Die 51-Jährige, die neun Grand-Slam-Titel gewann, sprach in Interviews über die Herausforderungen, die mit dieser Autoimmunerkrankung einhergehen.

Seles, die im Alter von 16 Jahren die French Open gewann und mit ihrem aggressiven, beidhändigen Spiel das Damentennis revolutionierte, zog sich 2003 vom Profisport zurück. Seit 2019 bemerkte sie jedoch zunehmend Symptome wie Doppeltsehen und extreme Schwäche in Armen und Beinen. Nach zweijährigen Untersuchungen wurde schließlich Myasthenia Gravis diagnostiziert.

"Ich spielte mit Kindern oder Familienmitgliedern und verfehlte einen Ball. Ich dachte: 'Ja, ich sehe zwei Bälle.' Das sind offensichtlich Symptome, die man nicht ignorieren kann", sagte Seles in einem Interview. Myasthenia Gravis ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die zu Muskelschwäche führt. Die Symptome können variieren, umfassen aber oft Probleme mit Augenbewegungen, Schlucken, Sprechen und Atmen.

Auswirkungen auf den Alltag

Die Diagnose hat Seles' Leben verändert. Sie muss sich regelmäßig medizinisch behandeln lassen und ihren Alltag an die Krankheit anpassen. Trotz der Herausforderungen bleibt sie optimistisch und möchte andere Betroffene ermutigen. "Es ist wichtig, sich nicht von der Krankheit entmutigen zu lassen. Es gibt Möglichkeiten, damit umzugehen und ein erfülltes Leben zu führen", so Seles.

Ein Vorbild an Resilienz

Seles' Karriere war von Höhen und Tiefen geprägt. 1993 wurde sie während eines Turniers in Hamburg von einem psychisch kranken Mann niedergestochen. Nach einer zweijährigen Pause kehrte sie auf den Platz zurück und gewann 1996 die Australian Open. Ihre Geschichte ist ein Beweis für ihre unglaubliche Resilienz und ihren Kampfgeist.

  • 9 Grand-Slam-Titel
  • Jüngste French-Open-Siegerin (16 Jahre)
  • Rückkehr nach Messerattacke und Gewinn der Australian Open 1996

Monica Seles' Offenheit über ihre Erkrankung trägt dazu bei, das Bewusstsein für Myasthenia Gravis zu schärfen und Betroffenen Mut zu machen. Sie bleibt ein Vorbild für viele, sowohl auf als auch neben dem Tennisplatz.

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