MHH trauert um Prof. Dr. Michael Manns: Pionier der Gastroenterologie verstorben
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und die medizinische Fachwelt trauern um Prof. Dr. Michael P. Manns, einen international renommierten Gastroenterologen und ehemaligen Präsidenten der MHH. Er verstarb am Freitag im Alter von 73 Jahren an den Folgen einer Tumorerkrankung.
Ein Leben für die Medizin und die MHH
Professor Manns prägte die MHH über Jahrzehnte. Von 1991 bis 2020 leitete er die Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie und trug maßgeblich zum Ausbau der MHH als führendes Zentrum für Lebererkrankungen bei. Seine Expertise war weltweit gefragt, und er galt als Pionier in der Behandlung von Lebererkrankungen.
Auch nach seiner Präsidentschaft blieb Professor Manns der MHH eng verbunden. Bis zuletzt forschte er aktiv und engagierte sich für den Aufbau des Zentrums für Individualisierte Infektionsmedizin (CiiM), einer gemeinsamen Initiative des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und der MHH.
Tiefe Bestürzung und Würdigung
„Mit Michael Manns verlieren wir einen hervorragenden Arzt und Wissenschaftler. Er hat sein ganzes Leben lang Verantwortung für andere Menschen übernommen. Er war ein Vorbild“, so MHH-Präsidentin Prof. Dr. Denise Hilfiker-Kleiner. „Die Wissenschaft hat einen ihrer Besten verloren. Sein Erbe bleibt und wird auch in Zukunft vielen Menschen das Leben retten.“
Auch Prof. Dr. Heiner Wedemeyer, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie und Endokrinologie, würdigte Professor Manns als Mentor und Förderer vieler Mediziner in Deutschland. „Von seinem Fachwissen, seiner Förderung und ganz besonders seiner immensen persönlichen Unterstützung haben Chefärztinnen und Chefärzte, Medizinerinnen und Mediziner in ganz Deutschland profitiert. Und nicht zuletzt verdanken ihm so viele Menschen das Leben.“
- Professor Manns war ein international anerkannter Experte für Lebererkrankungen.
- Er leitete die MHH durch die schwierige Zeit der Corona-Pandemie.
- Sein Engagement galt der Forschung und der Weiterentwicklung der individualisierten Medizin.
Die Medizinische Hochschule Hannover und die gesamte medizinische Gemeinschaft trauern um einen außergewöhnlichen Arzt und Wissenschaftler, dessen Wirken noch lange nachwirken wird.