Kevin Costner wehrt sich gegen Vorwürfe sexueller Belästigung am Set

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Kevin Costner hat sich vehement gegen eine Klage einer Stuntfrau an seinem Filmset von "Horizon: An American Saga – Chapter 2" ausgesprochen. Die Stuntfrau Devyn LaBella behauptet, sie sei gezwungen worden, eine "gewalttätige", nicht abgesprochene Vergewaltigungsszene ohne vorherige Ankündigung, Zustimmung oder die obligatorische Anwesenheit eines Intimitätskoordinators zu drehen.

In einer am Montag beim Superior Court in Los Angeles eingereichten Erklärung bezeichnete Costner die im Mai von LaBella eingereichte Klage wegen Vertragsbruchs als "dreiste Lüge", die "durch die Verwendung falscher Aussagen und reißerischer Sprache dazu bestimmt war, meinen Ruf zu schädigen". Der Star aus "Yellowstone" strebt an, LaBellas Klage gemäß den Anti-SLAPP-Gesetzen abweisen oder unterbinden zu lassen, Maßnahmen, die vor Einschüchterungsklagen schützen sollen.

LaBella, das Stunt-Double für die Hauptdarstellerin Ella Hunt, behauptet, dass Costner am 2. Mai 2023 eine Szene improvisierte, in der ihre Figur Juliette vergewaltigt wird, einen Tag nachdem Hunt und LaBella eine Drehbuchszene gedreht hatten, in der eine andere Figur Juliette vergewaltigt. Hunt lehnte es ab, die Szene zu spielen, und LaBella wurde angeblich dann ans Set gerufen, ohne zu wissen, dass Hunt sich geweigert hatte und gegangen war.

Laut ihrer Beschwerde wurde LaBella nicht gewarnt, dass sich ein neuer männlicher Schauspieler auf sie setzen, sie festhalten und ihren Rock "gewaltsam" hochziehen würde. LaBella behauptet, Costner habe ihr gesagt, sie solle sich "hinlegen", bevor er den männlichen Schauspieler anwies, "wiederholt eine gewaltsame, simulierte Vergewaltigung" an ihr vorzunehmen, während Costner "mit verschiedenen Aufnahmen der Vergewaltigungshandlung experimentierte". LaBella argumentiert, dass die Szene gegen vertragliche Protokolle verstieß.

Costners Anwalt hatte die Klage wegen sexueller Belästigung bereits als "Erpressung" bezeichnet. Costner selbst geht nun offenbar noch einen Schritt weiter, um die Abweisung des Falls zu erreichen.

Die Reaktion von Kevin Costner

Kevin Costner und seine Anwälte weisen die Vorwürfe entschieden zurück und bezeichnen sie als haltlos und rufschädigend. Sie betonen, dass alle Dreharbeiten in Übereinstimmung mit den geltenden Sicherheitsstandards und unter Einhaltung der vertraglichen Vereinbarungen durchgeführt wurden.

Der Ausgang des Rechtsstreits bleibt abzuwarten. Die Auseinandersetzung wirft jedoch ein Schlaglicht auf die sensiblen Themen rund um Gewalt und sexuelle Übergriffe am Filmset und die Notwendigkeit klarer Richtlinien und Schutzmaßnahmen für Schauspieler und Stuntleute.

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