Hamburg: Frau sucht Vater nach Kiez-Nacht im Frieda B.

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Eine ungewöhnliche Suche beschäftigt derzeit Hamburg: Nach einer Partynacht im Club Frieda B. auf St. Pauli ist eine junge Frau schwanger und sucht den Vater ihres Kindes. Der Vorfall, der sich im Mai ereignet hat, sorgt für Aufsehen und ruft Erinnerungen an unvergessliche Kiez-Geschichten hervor.

Verhängnisvolle Begegnung im Frieda B.

Laut übereinstimmenden Medienberichten, unter anderem der Hamburger Morgenpost, wandte sich die Frau namens Janina an die Betreiber des Frieda B. mit einer ungewöhnlichen Bitte. In einer E-Mail schilderte sie, dass sie am 16. Mai im Club einen Mann kennengelernt habe und nun schwanger sei. Da sie keine Kontaktdaten von ihm besitzt, hofft sie auf die Hilfe des Clubs, möglicherweise durch Fotos von dem besagten Abend.

Club-Chefin startet Aufruf

Maren Dickers, die Betriebsleiterin des Frieda B., war von der Anfrage zunächst überrascht, entschloss sich aber, der jungen Frau zu helfen. Da der Club aus Datenschutzgründen keine Überwachungsvideos herausgeben darf, startete sie einen öffentlichen Aufruf auf Facebook. Mit der provokanten Frage „Wer hat am 16.05. ‚knickiknacki‘ gemacht und übernimmt Verantwortung?“ sorgte sie für rege Beteiligung und zahlreiche Kommentare.

Spur führt nach Dortmund?

Janina vermutet, dass der gesuchte Mann aus Dortmund stammt. Bisher fehlt jedoch jede Spur von ihm. Da die Behörden die Angabe „Vater unbekannt“ nicht ohne Weiteres akzeptieren, muss Janina nachweisen, dass sie alles unternommen hat, um den Vater zu finden. Die Suche gestaltet sich jedoch schwierig, da der Club keine persönlichen Daten der Gäste speichert.

Kiez-Geschichte mit ungewissem Ausgang

Der Fall wirft ein Schlaglicht auf das bunte Treiben auf dem Hamburger Kiez und zeigt, dass auch im Zeitalter von Dating-Apps und sozialen Medien noch überraschende Geschichten passieren können. Ob Janina den Vater ihres Kindes finden wird, bleibt abzuwarten. Der öffentliche Aufruf hat jedoch bereits für viel Aufmerksamkeit gesorgt und zeigt, dass die Hilfsbereitschaft auf St. Pauli groß ist.

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