Jan-Lennard Struff bei den US Open: Deutsche Hoffnung oder Abschiedstour?

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Die US Open in New York haben begonnen, und die deutsche Tennis-Fangemeinde blickt gespannt auf Jan-Lennard Struff. Doch die Vorzeichen sind gemischt. Während Struff in der ersten Runde gegen Mackenzie McDonald kämpft (der Livetickerstand zeigt ein umkämpftes Match), werfen andere Entwicklungen einen Schatten auf die deutsche Tennislandschaft.

Deutsche Flaute bei den US Open

Mit lediglich sechs deutschen Teilnehmern (je drei Frauen und Männer) erleben wir den geringsten deutschen Aufmarsch bei einem Grand-Slam-Turnier seit 1983. Bundestrainer Michael Kohlmann schlägt Alarm: "Es ist schon so, dass Alexander Zverev seit Jahren alles überstrahlt. Mit wenigen Ausnahmen ist er bei den Grand Slams immer lange mit dabei, aber darüber vergisst man, dass dahinter wenig los ist."

Struff, Maria und Siegemund: Erfahrung im Fokus

Besonders auffällig ist das hohe Alter der deutschen Vertreter: Tatjana Maria (38), Laura Siegemund (37) und eben Jan-Lennard Struff (35) sind die erfahrenen Kräfte. Die Frage drängt sich auf: Werden es in Zukunft noch weniger deutsche Spieler bei Grand Slams sein?

Im Match gegen McDonald zeigt Struff Kampfgeist, aber auch Schwächen. Kurze Ballwechsel wechseln sich mit längeren Rallyes ab. Struff sucht den Weg ans Netz, leistet sich aber auch Doppelfehler und ungenaue Schläge. Der Ausgang des Matches ist offen.

Hoffnungsschimmer am Horizont?

Trotz der aktuellen Situation gibt es Hoffnung für die Zukunft. Bundestrainer Kohlmann sieht Potenzial in der nächsten Generation. Justin Engel (17) und Diego Dedura (17) sind vielversprechende Talente, die bereits auf der ATP-Tour aktiv sind. Sie könnten in Zukunft die deutsche Tennislandschaft wieder aufleben lassen.

Ob Jan-Lennard Struff bei diesen US Open noch einmal für Furore sorgen kann, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch: Die deutsche Tennis-Community muss sich dringend um den Nachwuchs kümmern, um nicht den Anschluss an die Weltspitze zu verlieren.

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