Solana: Übertrifft SOL Bitcoin & Ethereum 2026? Analysten im Fokus
Am Kryptomarkt zeigt sich nach jüngsten Korrekturen ein deutlicher Aufwärtstrend. Bitcoin hat die Marke von 113.000 US-Dollar überschritten, aber Solana (SOL) sticht als stärkste Top-10-Kryptowährung hervor. Innerhalb von 24 Stunden stieg SOL um rund fünf Prozent, was eine klare relative Stärke gegenüber Bitcoin und den meisten Altcoins beweist. Auf Wochensicht beträgt das Plus bereits etwa 13 Prozent.
Institutionelle Nachfrage nach Solana steigt
Einige Analysten sehen Solana mittelfristig als attraktiveres Asset im Vergleich zu Bitcoin und Ethereum. Ein wichtiger Faktor ist der Trend rund um sogenannte Digital Asset Treasuries (DATs). Diese Vehikel ermöglichen institutionellen Investoren den effizienten Kauf und die langfristige Verwaltung großer Mengen an Kryptowährungen. Solana-DATs sind beim Erwerb von verfügbarem Angebot deutlich effektiver als vergleichbare Strukturen bei Bitcoin oder Ethereum.
Zuletzt wurden rund 2,5 Milliarden US-Dollar in Solana-DATs investiert. Umgerechnet auf die Bewertung von Ethereum oder Bitcoin entspräche dies Kapitalaufnahmen von rund 30 Milliarden bzw. 91 Milliarden US-Dollar. Die relative Effizienz erklärt sich durch Solanas geringere Marktkapitalisierung und den hohen Anteil bereits gestakter Token. Mehr als 60 Prozent aller SOL-Token sind gebunden und somit kurzfristig dem Markt entzogen.
Solana unter Druck: Exchange Net Position Change
Trotz des positiven Trends geriet Solana in dieser Woche erneut unter Druck. Die Korrektur am Kryptomarkt setzte sich fort, und SOL fiel um rund drei Prozent innerhalb von 24 Stunden. Im Wochenvergleich betrug das Minus etwa sechs Prozent. Der Token notiert aktuell unter der Marke von 180 US-Dollar.
Der Indikator Exchange Net Position Change misst, ob Solana (SOL) in größerem Umfang auf Börsen transferiert oder von dort abgezogen wird. Ein kontinuierlicher Zufluss auf Handelsplattformen deutet meist auf potenziellen Verkaufsdruck hin. Seit Mitte Juni zeigt sich bei Solana ein klarer Trend steigender Zuflüsse, der sich seit Mitte Juli nahezu ununterbrochen fortsetzt. Analysten bewerten diese Entwicklung kritisch, da sie auf eine wachsende Verkaufsbereitschaft schließen lässt.
Sollte sich der Trend nicht umkehren, könnte er die laufende Korrektur verstärken und einen tieferen Rückgang auslösen. Erst eine Rückkehr zu Abflüssen würde aus dieser Perspektive Entspannung bringen.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Metrik lediglich zur Vorsicht mahnt, während andere Entwicklungen positiv zu bewerten sind. Die Anzahl der Solana-Wallets mit über 1.000 SOL erreicht Rekordwerte.