Dressur-EM: Klimke und Vayron von Treckerspur abgelenkt
Ingrid Klimke und ihr Hengst Vayron erlebten bei der Dressur-Europameisterschaft in Crozet, Frankreich, einen unerwartet schwierigen Start. Der 14-jährige Vayron, bekannt für seine beeindruckende Größe, ließ sich während der Prüfung von einer Treckerspur im Sand ablenken, was zu Unsicherheiten und Punktverlusten führte.
Ein unerwarteter Stolperstein
Klimke, die als erste Reiterin des deutschen Quartetts antrat, erzielte mit 69,348 Prozentpunkten ihr bisher schlechtestes Ergebnis mit Vayron. „Ich dachte heute Morgen, er ist super drauf, aber dann war er nicht so ganz bei mir und guckte hier und guckte da“, erklärte Klimke nach ihrem Ritt. Die Ablenkung durch die Treckerspur, die Vayron als „bodenguckig“ entlarvte, spielte eine entscheidende Rolle.
Hoffen auf Freitag
Klimke muss nun darauf hoffen, dass sie die nächste Prüfung am Freitag erreicht, da nur die besten 30 Reiter zugelassen sind. Ihr Ergebnis dient vorerst als Streichergebnis für das deutsche Team.
Starke Leistung von Hemmer und Denoix
Trotz des unerfreulichen Starts von Klimke gelang Katharina Hemmer und Denoix eine beeindruckende Runde mit 75,699 Prozent. Dadurch konnte Deutschland als Führender in den zweiten Tag starten. Die Entscheidung über die Team-Goldmedaille fällt am Donnerstag mit Isabell Werth als Schlussreiterin.
„Ich weiß, dass er das nicht extra macht“
„Ich bin wirklich enttäuscht“, sagte Klimke, „ich dachte, heute hauen wir richtig einen raus.“ Trotz der Enttäuschung zeigte Klimke Verständnis für ihren Hengst: „Ich habe mir gesagt: tief atmen, locker bleiben, meine Power auf ihn übertragen. Ich weiß ja, dass er das nicht extra macht.“ Die tiefe Verbindung zwischen Reiterin und Pferd bleibt trotz des schwierigen Starts unbestritten.