"The Long Walk": Stephen Kings Dystopie kommt endlich auf die Leinwand

"The Long Walk": Stephen Kings Dystopie kommt endlich auf die Leinwand

Stephen Kings Roman "The Long Walk", der lange Zeit als unverfilmbar galt, erhält endlich eine Adaption. Der Film, inszeniert von Francis Lawrence, dem Regisseur von "I Am Legend" und mehreren "Hunger Games"-Filmen, verspricht eine düstere und beklemmende Darstellung der dystopischen Geschichte.

Die Prämisse: Ein tödlicher Marsch

In einer nicht allzu fernen Zukunft nehmen 50 junge Männer an einem landesweiten Wettbewerb teil, dem "Long Walk". Die Regeln sind einfach: Gehen. Nicht anhalten, nicht schlafen… einfach gehen. Wer langsamer als drei Meilen pro Stunde wird, einen anderen Teilnehmer behindert oder gegen die Regeln verstößt, erhält eine Verwarnung. Nach drei Verwarnungen "bekommt man sein Ticket" – in der Regel eine Kugel in den Kopf von der Militäreskorte, die den Marsch in Humvees begleitet. Angeführt wird diese von The Major (gespielt von Mark Hamill), einer Karikatur von Machismo und unbändigem Individualismus.

Ein Wettlauf gegen die Erschöpfung

Je länger der Marsch dauert, desto mehr kommen die Elemente und die Grenzen des menschlichen Körpers ins Spiel. Die Kugel erscheint den gequälten jungen Männern zunehmend als Erlösung. Lawrence inszeniert den Beginn des Marsches rasant, lässt sich aber Zeit, bis der erste Teilnehmer ausscheidet. Jeder Regentropfen, jeder Hügel, jede verlorene Ration und jede Notdurft werden zu lebensbedrohlichen Faktoren.

Die zahlreichen Todesfälle während des "Long Walk" werden unverblümt und schonungslos dargestellt. Am Ende des Marsches scheinen diejenigen, die frühzeitig "ihr Ticket bekommen haben", die Glücklichen zu sein.

Eine zeitlose Geschichte

"The Long Walk", geschrieben während des Vietnamkriegs, ist ein faszinierender Text, der Kings Blick auf die Welt offenbart. Die Adaption verspricht, die Relevanz der Geschichte zu bewahren und die beklemmende Atmosphäre des Romans auf die Leinwand zu bringen.

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