Kimmich irritiert: Explodierende Ablösesummen im Fußball
Nach Uli Hoeneß äußert sich auch Joshua Kimmich besorgt über die Entwicklung der Ablösesummen im Profifußball. Der DFB-Kapitän gesteht, dass die astronomischen Summen kaum noch nachvollziehbar sind.
Kimmich: Summen sind schwer zu greifen
„Es ist schon so, natürlich sowohl für uns Spieler als auch für den normalen Fan, schwer zu greifen, wie viel Geld da dann für einen Spieler bezahlt wird“, so der 30-Jährige. Kimmich sieht die Gefahr, dass sich der Fußball von seinen Wurzeln entfernt, wenn immer größere Summen im Spiel sind.
Kein Ausweg aus der Finanzspirale?
Der Bayern-Profi sieht allerdings keinen einfachen Ausweg aus der Finanzspirale. „Auch wir können die Summen nicht greifen, um ehrlich zu sein auch nicht wirklich beeinflussen. Auch gerade, wenn jetzt solche Transfersummen gezahlt werden, muss man am Ende des Tages sagen, ist es natürlich auch der Markt, der diese Summen bestimmt“, erklärt Kimmich.
Hoeneß' Kritik an den Ablösesummen
Uli Hoeneß hatte sich bereits am Dienstagabend kritisch zu den Entwicklungen geäußert. Er bezeichnete die gezahlten Ablösesummen als „völlig gaga“ und warnte davor, dass sich die Fans abwenden könnten.
Beispiele für hohe Ablösesummen
- FC Liverpool zahlte 145 Millionen Euro für Alexander Isak und 125 Millionen Euro für Florian Wirtz.
- Newcastle United verpflichtete Nick Woltemade vom VfB Stuttgart für 85 Millionen Euro.
Die Top-5-Ligen haben in diesem Transferfenster einen neuen Ausgabenrekord aufgestellt und fast 7 Milliarden Euro ausgegeben. Die Frage ist, wie lange dieser Trend noch anhält und welche Auswirkungen er auf den Fußball haben wird.