Rúben Amorim unter Druck: Carisma rettet Trainerjob bei Manchester United?
Die überraschende und schmerzhafte Niederlage von Manchester United in der zweiten Runde des englischen Ligapokals gegen Grimsby Town, einem Viertligisten, hat die Krise des Vereins weiter verschärft. Nach dieser Blamage geriet Trainer Rúben Amorim erneut in die Kritik.
Der ehemalige Liverpool-Verteidiger Jamie Carragher äußerte sich nun zu der Situation. Er ist der Meinung, dass der portugiesische Trainer trotz des schlechten Saisonstarts nur aufgrund seiner "charismatischen Präsenz" auf Pressekonferenzen im Amt bleibt.
"[Amorim] ist großartig auf Pressekonferenzen, aber da er nicht gewinnt, möchte man ihm am liebsten den Mund verbieten. Ehrlich gesagt, denke ich, dass Ruben Amorim seinen Job schon längst verloren hätte, wenn er auf Pressekonferenzen nicht so charismatisch und gutaussehend wäre. Die Ergebnisse sind schrecklich", erklärte Carragher im Podcast "The Overlap Fan Debate".
Mit der Niederlage gegen Grimsby hat United in den ersten vier Saisonspielen nur einen Sieg, zwei Unentschieden und eine Niederlage verbucht. Angesichts der Schwierigkeit, seinen Posten zu behalten, glaubt Jamie an eine Rückkehr von José Mourinho in die Premier League.
"Es gibt jetzt einen großen Ruf nach José Mourinho, der ins englische Fußballgeschäft zurückkehren soll, und der Grund dafür ist, dass er ein Spektakel bietet. Zu glauben, dass Ruben Amorim alle Antworten hat, wenn es Trainer wie Unai Emery und Eddie Howe gibt, die nicht einmal um den Titel kämpfen, aber erfahrener sind, macht es schwierig zu sehen, wie er die Situation wendet", sagt Carragher.
Nach seiner Entlassung bei Fenerbahçe ist Mourinho wieder ins Visier des englischen Marktes geraten, nachdem es zwischen dem Eigentümer von Nottingham Forest und Trainer Nuno Espírito Santo zu Differenzen gekommen war, so die portugiesische Zeitung 'A Bola'. Die Frage ist nun, ob Amorims Charisma ausreicht, um seinen Job zu retten, oder ob der Druck zu groß wird und Mourinho eine Chance wittert.