Erdbeben erschüttert Balıkesir: Sorge um seismische Aktivität in der Türkei
Ein Erdbeben der Stärke 4,9 hat am 7. September 2025 die türkische Provinz Balıkesir erschüttert, insbesondere den Bezirk Sındırgı. Laut der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD ereignete sich das Beben um 12:35 Uhr Ortszeit in einer Tiefe von 7,72 Kilometern. Es folgten weitere Erschütterungen, darunter ein Beben der Stärke 4,1 um 12:41 Uhr in einer Tiefe von 9,96 Kilometern.
Die Erschütterungen waren auch in den umliegenden Provinzen zu spüren. Bisher liegen keine Berichte über Verletzte oder größere Schäden vor. AFAD gab bekannt, dass die Felduntersuchungen andauern und bisher keine negativen Auswirkungen festgestellt wurden.
Die seismische Aktivität in der Region ist hoch. Allein am 7. September wurden zwischen 0:38 Uhr und 13:23 Uhr insgesamt 47 Erschütterungen mit einer Stärke zwischen 0,9 und 4,9 gemessen. Viele dieser Beben konzentrierten sich auf verschiedene Stadtteile von Sındırgı, darunter Aktas, Ormanici, Sinandede, Mandira, Yaylacik, Kertil und Bayirli.
Die Bewohner der Region sind besorgt über die anhaltende seismische Aktivität, da am 10. August 2025 ein Beben der Stärke 6,1 in derselben Gegend ein Gebäude zum Einsturz brachte und ein Mensch ums Leben kam. AFAD hat die Bevölkerung aufgefordert, sich von beschädigten Gebäuden fernzuhalten und die offiziellen Warnungen zu beachten.
Bisher keine größeren Schäden gemeldet
Obwohl die meisten Beben am 7. September eine geringe Stärke (1,0-2,4 ML) aufwiesen, waren die Beben der Stärke 3,4 und 4,9 auch in den Nachbarbezirken leicht zu spüren. Die Behörden beobachten die Situation genau und stehen bereit, um bei Bedarf Hilfe zu leisten.
Die Erdbeben in Balıkesir erinnern an die Erdbebenkatastrophe in der Türkei im Februar 2023, bei der Zehntausende Menschen ums Leben kamen. Die Türkei liegt in einer seismisch aktiven Zone und ist daher anfällig für Erdbeben.
Weitere Informationen
- AFAD hat eine Hotline für Erdbebenopfer eingerichtet.
- Die türkische Regierung hat angekündigt, Hilfsmaßnahmen für die betroffene Region zu ergreifen.