John Lennons Mörder: Bewährungsantrag von Mark David Chapman erneut abgelehnt
Der Mann, der John Lennon im Dezember 1980 erschoss, wird weiterhin hinter Gittern bleiben. Mark David Chapmans Antrag auf Bewährung wurde zum 13. Mal abgelehnt, wie US-Medien berichten. Chapman verbüßt eine lebenslange Haftstrafe für den Mord an dem ehemaligen Beatles-Star.
Der Tag, der die Musikwelt erschütterte
Am 8. Dezember 1980 feuerte Chapman vor Lennons Apartmentgebäude in New York City fünf Schüsse auf den Musiker ab. Lennon starb kurz darauf im Krankenhaus. Zuvor hatte Lennon noch Chapmans Bitte um ein Autogramm auf sein neues Album "Double Fantasy" erfüllt. Der damals 25-jährige Chapman wurde noch am Tatort festgenommen.
Begründung für die Ablehnung
Die Behörden begründeten die Ablehnung des Bewährungsantrags mit der anhaltenden Gefahr, die von Chapman für die Gesellschaft ausgehe. Bereits 2018 wurde in Gerichtsunterlagen zitiert, dass Chapmans Freilassung "unvereinbar mit der Sicherheit und dem Wohlergehen der Gesellschaft" sei. Ihm wurde eine "kaltherzige Missachtung" gegenüber menschlichem Leid vorgeworfen.
- Die Tat war geplant und kaltblütig.
- Chapman zeigte bisher keine Reue.
- Eine Freilassung würde das Sicherheitsgefühl der Öffentlichkeit beeinträchtigen.
Yoko Onos Einfluss
Medienberichten zufolge sendet John Lennons Witwe, Yoko Ono, alle zwei Jahre einen Brief an die zuständige Behörde, in dem sie darum bittet, Chapmans Bewährungsantrag abzulehnen. Sie argumentiert, dass eine Freilassung Chapmans eine Gefahr für sie und Lennons Söhne darstellen würde.
Chapman soll sich von dem Roman "Der Fänger im Roggen" von J.D. Salinger inspiriert gefühlt haben. Er identifizierte sich mit der Hauptfigur Holden Caulfield und glaubte, durch die Ermordung Lennons selbst berühmt zu werden.
Der nächste Termin für eine mögliche Anhörung Chapmans ist noch unbekannt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass er weiterhin versuchen wird, auf Bewährung freigelassen zu werden.