Deutschlandticket: Preiserhöhung auf 63 Euro ab 2026 beschlossen!
Das beliebte Deutschlandticket, das bundesweite Fahrten im öffentlichen Nahverkehr ermöglicht, wird teurer. Die Verkehrsminister der Länder haben sich auf ihrer Konferenz in München auf eine Erhöhung des Preises auf 63 Euro pro Monat ab dem Jahr 2026 geeinigt. Dies bedeutet eine Steigerung von fünf Euro gegenüber dem aktuellen Preis von 58 Euro.
Hintergründe der Preiserhöhung
Die Erhöhung des Preises für das Deutschlandticket ist das Ergebnis eines andauernden Finanzstreits zwischen Bund und Ländern. Beide Seiten bezuschussen das Ticket bereits mit jeweils 1,5 Milliarden Euro jährlich, um Einnahmeausfälle der Verkehrsunternehmen auszugleichen. Allerdings reichen diese Mittel nicht aus, um die steigenden Kosten im öffentlichen Nahverkehr zu decken. Ein zentraler Streitpunkt war, wer die erwarteten Mehrkosten ab dem 1. Januar 2026 tragen soll.
Kritik an der Preiserhöhung
Die geplante Preiserhöhung stößt auf Kritik, insbesondere von Fahrgastverbänden. So hatte der Fahrgastverband Pro Bahn bereits im Vorfeld der Konferenz einen möglichen Preis von 62 Euro als zu hoch kritisiert. Verbandschef Detlef Neuß bemängelte, dass die Politik ihr Versprechen auf Preisstabilität gebrochen habe.
Auswirkungen auf die Nutzer
Das Deutschlandticket, das seit Mai 2023 existiert, wird von rund 14 Millionen Menschen genutzt. Es ermöglicht bundesweite Fahrten im öffentlichen Regional- und Nahverkehr und ist in vielen Fällen günstiger als regionale Monatskarten. Die Preiserhöhung könnte dazu führen, dass einige Nutzer auf das Ticket verzichten und wieder auf andere Verkehrsmittel umsteigen.
Wie geht es weiter?
Die formelle Beschlussfassung über die Preiserhöhung erfolgt im Bundesrat. Es bleibt abzuwarten, ob es dort noch zu Änderungen kommt. Fest steht jedoch, dass die Debatte um die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs und die Zukunft des Deutschlandtickets weitergehen wird.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Das Deutschlandticket wird ab 2026 63 Euro pro Monat kosten.
- Die Preiserhöhung ist Folge eines Finanzstreits zwischen Bund und Ländern.
- Fahrgastverbände kritisieren die Erhöhung.
- Rund 14 Millionen Menschen nutzen das Deutschlandticket.