René Benko: Frau Nathalie vor Gericht? Anklage sorgt für Aufsehen
Im Fall des insolventen Immobilienmoguls René Benko könnte es bald zu einem Wiedersehen vor Gericht kommen. Nicht nur René Benko selbst, sondern auch seine Ehefrau Nathalie Benko rückt immer stärker in den Fokus der Justiz. Aktuell prüft das Landesgericht Innsbruck, ob eine zweite Anklage im ohnehin schon mit Spannung erwarteten Prozess gegen Benko mitverhandelt wird.
Nathalie Benko als Mitbeschuldigte?
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat eine zweite Anklage erhoben, in der es um einen versteckten Tresor im Keller eines Hauses gehen soll. Brisant: Laut verschiedenen Quellen gilt Nathalie Benko in diesem Zusammenhang als Mitbeschuldigte. Es geht um den Vorwurf der betrügerischen Krida, also dem vorsätzlichen Beiseiteschaffen von Vermögenswerten, um Gläubiger zu schädigen.
Konkret wird René Benko vorgeworfen, im Zuge seiner Privatinsolvenz im Frühjahr 2024 Vermögenswerte in Höhe von 370.000 Euro an Gläubigern vorbei geschafft zu haben. Dabei soll es sich um Luxusuhren, Manschettenknöpfe und Bargeld handeln, die in einem Tresor hinter Weinkartons versteckt wurden. Nathalie Benko soll dabei eine Rolle gespielt haben.
Einspruch gegen die Anklage
Nathalie Benko hat gegen die Anklage Einspruch eingelegt, wodurch diese noch nicht rechtskräftig ist. Das Oberlandesgericht Innsbruck (OLG) muss nun über den Einspruch entscheiden. Sollte der Einspruch abgewiesen werden, könnte die zweite Anklage im Prozess gegen René Benko mitverhandelt werden, sofern die gesetzlichen Fristen eingehalten werden können.
Benko wehrt sich gegen die Vorwürfe
Auch René Benko selbst wehrt sich gegen die Vorwürfe. Er argumentiert, dass der Transfer der Wertgegenstände aus Sicherheitsgründen erfolgt sei, da seine Villa in Igls im Fokus der Öffentlichkeit gestanden habe. Zudem seien einige der Uhren bereits 2021 an Angehörige verschenkt worden, während andere für eine Charity-Stiftung seiner Frau versteigert werden sollten.
- Der Vorwurf: Betrügerische Krida durch Verheimlichung von Vermögenswerten.
- Die Summe: 370.000 Euro in Form von Luxusuhren, Manschettenknöpfen und Bargeld.
- Der Tresor: Versteckt hinter Weinkartons im Keller eines Hauses.
Der Fall René Benko und die mögliche Verwicklung seiner Frau Nathalie versprechen weiterhin spannend zu bleiben. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts Innsbruck wird mit Spannung erwartet.