Geldautomat gesprengt: Festnahmen und Verwüstung in Nordfriesland

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Nach der Sprengung eines Geldautomaten in Risum-Lindholm, Kreis Nordfriesland, hat die Polizei mehrere Tatverdächtige festgenommen. Die Explosion in der Nacht zum Dienstag löste einen verheerenden Brand aus, der eine ganze Ladenzeile zerstörte. Betroffen waren neben einer Sparkassen-Filiale auch ein Getränkemarkt, eine Bäckerei und eine Schlachterei.

Festnahmen nach intensiver Fahndung

Das Landeskriminalamt (LKA) gab bekannt, dass zwei Männer im Alter von 46 und 33 Jahren aus der Umgebung des Tatorts festgenommen wurden. Weitere Ermittlungen führten zu einem 20-jährigen Verdächtigen. Gegen die jüngeren Männer wurde bereits Untersuchungshaft angeordnet. Die Polizei fand zudem das mutmaßliche Tatfahrzeug in einem Waldgebiet in der Nähe des Tatorts.

Keine Beute gemacht

Die gute Nachricht: Bei der Sprengung wurde kein Geld erbeutet. Die Ermittler suchen nun nach Zeugen, die Hinweise zum Tatfahrzeug geben können, einer dunkelblauen Limousine.

Verwüstung und Verlust für die Gemeinde

Die Explosion und der anschließende Brand haben in Risum-Lindholm eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Die Fenster der Bäckerei sind geborsten, Gebäudewände eingestürzt und verkohlte Dachplatten des Getränkemarkts liegen auf dem Parkplatz. Für die rund 4.000 Einwohner der Gemeinde bedeutet der Verlust der Ladenzeile einen schweren Schlag. Bürgermeister Hans Bruhn betonte, dass die Bewohner nun für bestimmte Einkäufe nach Niebüll fahren müssen, was besonders für ältere Menschen eine Belastung darstellt.

Getränkemarkt Hoffmann kämpft um Neuanfang

Besonders hart getroffen wurde Patrick Linse, dessen Getränkemarkt Hoffmann komplett zerstört wurde. Er kämpft nun um einen Neuanfang. Der Brand hat seine Existenz in einer Nacht vernichtet.

Hoher Sachschaden

Das LKA geht von einem hohen Sachschaden aus. Die Polizei bittet Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, sich zu melden.

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