TikTok-Star Khaby Lame von US-Behörden festgenommen: Was steckt dahinter?
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Der italienisch-senegalesische TikTok-Star Khaby Lame, bekannt für seine wortlosen Lifehack-Reaktionen und mit den meisten Followern auf der Plattform, wurde am 6. Juni von der US-Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) in Las Vegas festgenommen. Die Nachricht sorgte für Aufsehen in den sozialen Medien und warf Fragen auf bezüglich seines Aufenthaltsstatus in den Vereinigten Staaten.
Warum wurde Khaby Lame festgenommen?
Laut einer Erklärung von ICE gegenüber USA TODAY hatte Lame sein Visum überschritten. Er war am 30. April in die USA eingereist. Die Behörden gewährten ihm nach der Festnahme die freiwillige Ausreise. Lame, der mit bürgerlichem Namen Seringe Khabane Lame heißt, ist italienischer Staatsbürger, wurde aber in Senegal geboren und lebt seit seiner Kindheit in Italien.
Hintergrund der Festnahme
Die Festnahme erfolgte inmitten von Protesten gegen ICE-Razzien, nachdem die Trump-Regierung den Einsatz des Militärs gegen Demonstrationen in Los Angeles gefordert hatte. Diese Proteste waren eine Reaktion auf Razzien am Freitag und eskalierten am Wochenende, nachdem Trump Nationalgardetruppen in die Stadt beordert hatte. Obwohl es keinen direkten Zusammenhang zwischen den Protesten und Lames Festnahme gibt, fiel sie zeitlich mit einer Phase erhöhter Spannungen bezüglich Einwanderungspolitik zusammen.
Khaby Lames Aufstieg zum Ruhm
Khaby Lame wurde während der COVID-19-Pandemie berühmt, nachdem er im März 2020 seinen Job in einer Fabrik in Italien verloren hatte. Sein Markenzeichen sind Videos, in denen er komplizierte Lifehacks anderer Content-Ersteller aufgreift und die Aufgabe dann selbst auf einfache und oft wortlose Weise löst, begleitet von einem wissenden Blick in die Kamera. Seine Videos sind oft mit dem Hashtag "learnfromkhaby" versehen und erinnern an die frühe Internet-Starzeit auf Plattformen wie Vine.
Aktuelle Situation
Nach Angaben von ICE hat Khaby Lame die Vereinigten Staaten inzwischen verlassen. Er teilte am Montagmorgen ein Foto von sich in São Paulo, Brasilien. Bisher gab es keine offizielle Stellungnahme von Lames Vertretern.