Trump lockert Migrationskurs: ICE-Razzien in Landwirtschaft und Gastronomie reduziert
Trump gibt nach: Weniger Razzien gegen Migranten
Donald Trump scheint seinen harten Kurs in der Migrationspolitik überraschend zu lockern. Berichten zufolge hat die US-Regierung die Anweisung gegeben, Razzien der Einwanderungsbehörde ICE in bestimmten Bereichen deutlich zu reduzieren. Dies betrifft vor allem Landwirtschaftsbetriebe, Hotels und Restaurants.
Die Kehrtwende erfolgt nach tagelangen Demonstrationen gegen Trumps Migrationspolitik und zunehmend kritischen Stimmen aus der Wirtschaft. Besonders betroffen sind Branchen, die stark auf migrantische Arbeitskräfte angewiesen sind.
Wirtschaftliche Gründe als Auslöser?
Restaurants, Hotels und Landwirte hatten sich beim US-Präsidenten über die negativen Auswirkungen seiner aggressiven Migrationspolitik beschwert. Sie argumentieren, dass die Abschiebungen zu Arbeitskräftemangel und Umsatzverlusten führen.
Laut einem Bericht der "New York Times" beruft sich die Anweisung auf eine interne E-Mail, in der ICE-Beamte angewiesen werden, Razzien und Festnahmen in den genannten Branchen weitgehend auszusetzen. Das Heimatschutzministerium bestätigte die neue Anweisung.
Ausnahmen und Bedingungen
Allerdings gibt es Ausnahmen: Ermittlungen im Zusammenhang mit Menschenhandel, Geldwäsche und Drogenschmuggel in den genannten Branchen sollen weiterhin durchgeführt werden. Jedoch sollen "nicht kriminelle Begleitpersonen" von Festnahmen verschont bleiben.
Die Situation bleibt angespannt. In Los Angeles, wo besonders viele Menschen ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung leben, kam es in den letzten Wochen zu Protesten gegen Trumps Migrationspolitik. Viele Migranten trauen sich aus Angst vor Verhaftung kaum noch aus dem Haus, was sich negativ auf die lokale Wirtschaft auswirkt.
Die Rolle der Marines
Zudem gab es Berichte, dass US-Marines zum ersten Mal Zivilisten in Los Angeles festgenommen haben, was die ohnehin schon angespannte Lage weiter verschärft hat.
- Weniger Razzien in Landwirtschaft, Hotels und Restaurants
- Wirtschaftliche Gründe für die Lockerung
- Ausnahmen für Ermittlungen bei schweren Verbrechen