Neues Wettrüsten: Risiko eines Atomkriegs steigt global

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Die Gefahr eines Atomkriegs wächst, da immer mehr Länder ihre Atomwaffenarsenale modernisieren und ausbauen. Neun Staaten besitzen derzeit Atomwaffen, und fast alle haben im Jahr 2024 massiv in die Aufrüstung investiert. Dies geht aus dem aktuellen Jahrbuch des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI hervor.

Trendwende bei atomarer Abrüstung

Während die Anzahl der Atomsprengköpfe seit den 1980er Jahren von etwa 64.000 auf geschätzt 12.241 gesunken ist, deutet sich nun eine Trendwende an. SIPRI-Direktor Dan Smith warnt: "Nach einer langen Phase der Reduzierung sehen wir erste Anzeichen dafür, dass sich diese Entwicklung umkehrt. Die langfristige atomare Abrüstung geht zu Ende."

Modernisierung und neue Waffensysteme

Seit dem Ende des Kalten Krieges wurden zwar mehr atomare Sprengköpfe demontiert als neue produziert. Doch die Staaten mit Atomwaffen modernisieren ihre Arsenale in einem rasanten Tempo. Laut SIPRI hat sich dieser Prozess seit der zweiten Amtszeit von US-Präsident Barack Obama beschleunigt. Es wird verstärkt in neue Generationen von Raketen und Trägersystemen investiert.

Smith betont, dass sich die Sicherheitslage weltweit bereits seit einigen Jahren verschlechtert hat: "Die Atomwaffenstaaten haben begonnen, eine intensive Modernisierung einzuleiten. Es gab nicht nur einige Anpassungen hier oder da, sondern es wurden ernsthafte militärische Veränderungen vorgenommen." Die Forscher von SIPRI schätzen, dass von den etwa 12.241 existierenden Atomsprengköpfen...

  • Rund 9.585 in militärischen Beständen lagern.
  • Etwa 3.904 Sprengköpfe bei Raketen und Flugzeugen stationiert sind.
  • Circa 2.100 in hoher Alarmbereitschaft gehalten werden.

Die Experten warnen vor den potenziell katastrophalen Folgen eines neuen Wettrüstens und fordern verstärkte Bemühungen um internationale Abrüstung und Rüstungskontrolle.

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