Mindestens 25 Tote bei Selbstmordanschlag auf Kirche in Damaskus

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Bei einem verheerenden Selbstmordanschlag auf die griechisch-orthodoxe Kirche des Propheten Elias im Viertel Dweila in Damaskus sind mindestens 25 Menschen getötet und über 60 verletzt worden. Syrische Behörden gaben an, dass der Attentäter während eines Gottesdienstes am Sonntagabend das Feuer eröffnete, bevor er einen Sprengstoffgürtel zündete.

Das syrische Innenministerium teilte mit, dass der Angreifer der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) angehörte. Eine unmittelbare Bekennung der Gruppe selbst lag jedoch nicht vor. Bilder aus dem Inneren der Mar Elias Kirche zeigten einen stark beschädigten Altar, mit Glasscherben bedeckte Kirchenbänke und einen blutbefleckten Boden.

Augenzeugenberichte schildern ein erschreckendes Bild des Angriffs. Ein Mann betrat die Kirche, eröffnete das Feuer und sprengte sich anschließend in die Luft. Die Wucht der Explosion schleuderte Glasscherben und Trümmerteile durch den Raum. Rettungskräfte, darunter die Weißhelme, waren im Einsatz, um die Leichen zu bergen und die Verletzten in Krankenhäuser zu bringen.

Das griechisch-orthodoxe Patriarchat von Antiochien verurteilte den Anschlag auf das Schärfste. In einer Erklärung hieß es: "Die verräterische Hand des Bösen hat heute Abend zugeschlagen und uns das Leben geraubt, zusammen mit dem Leben unserer Lieben, die heute als Märtyrer während der abendlichen Göttlichen Liturgie gefallen sind." Das Patriarchat forderte die syrischen Übergangsbehörden auf, die volle Verantwortung für die Ereignisse zu übernehmen.

Es war der erste derartige Anschlag in Damaskus seit dem Sturz von Baschar al-Assad durch islamistisch geführte Rebellengruppen im Dezember, der ein Ende des 13 Jahre andauernden Bürgerkriegs bedeutete. Die Kirche befindet sich in der Nähe des östlichen Bab Sharqi Tors der Altstadt von Damaskus.

Reaktionen und Folgen

Der Anschlag hat international Entsetzen ausgelöst. Zahlreiche Regierungen und Organisationen verurteilten die Tat aufs Schärfste und sprachen den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus. Die Sicherheitslage in Damaskus bleibt angespannt.

Die syrischen Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet, um die Hintergründe des Anschlags aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Suche nach weiteren möglichen Komplizen des Attentäters läuft auf Hochtouren.

Zusätzliche Informationen

  • Die Mar Elias Kirche ist eine der ältesten Kirchen in Damaskus und hat eine lange Tradition in der christlichen Gemeinde der Stadt.
  • Der Anschlag ereignete sich während eines Gottesdienstes, der von zahlreichen Gläubigen besucht wurde.
  • Die Zahl der Verletzten könnte noch steigen, da sich einige der Opfer in kritischem Zustand befinden.

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