Gütersloh: Anonyme Vorwürfe erschüttern Wertkreis, Windel-Skandal auf Friedhof
In Gütersloh brodelt es hinter den Kulissen. Aktuell sorgen gleich mehrere brisante Nachrichten für Aufsehen in der Region. Neben einem skandalösen Fund auf einem Friedhof in Gütersloh-Isselhorst, wo Unbekannte in großem Stil Seniorenwindeln entsorgt haben sollen, sieht sich der Wertkreis Gütersloh mit schweren anonymen Vorwürfen von Mitarbeitern konfrontiert.
Windel-Skandal auf Gütersloher Friedhof
Ein ungewöhnlicher und pietätloser Vorfall beschäftigt derzeit die Friedhofsverwaltung in Gütersloh-Isselhorst. Wie die NW berichtet, wurden allein in der vergangenen Woche 13 große Säcke mit Seniorenwindeln auf dem 3,5 Hektar großen Areal entdeckt. Die Verantwortlichen vermuten illegale Entsorgung im großen Stil. Um die Umweltsünder zu überführen oder zumindest abzuschrecken, hat die Friedhofsverwaltung Wildtierkameras installiert. Die Hoffnung ist, dass die Kameras zur Aufklärung des Falls beitragen und zukünftige Vorfälle verhindern können.
Schwere Vorwürfe gegen den Wertkreis Gütersloh
Deutlich brisanter sind die anonymen Vorwürfe, die Mitarbeiter des Wertkreises Gütersloh gegen die Geschäftsführung, den Gesellschafter und den Aufsichtsrat erheben. In einem anonymen Brief, der an den Aufsichtsrat adressiert ist, ist die Rede von Managementfehlern, einer schlechten Stimmung im Haus und einem Aufsichtsrat, der die Augen verschließt. Die Vorwürfe werden inmitten eines laufenden Konsolidierungsprozesses des Unternehmens laut und sorgen für zusätzliche Unruhe.
Details der anonymen Anschuldigungen
Die anonymen Mitarbeiter werfen der Führungsebene des Wertkreises unternehmerische Fehler vor, die maßgeblich zur aktuellen, angespannten Finanzlage beigetragen haben sollen. Konkret werden nicht umgesetzte Konzepte, teure Bauplanungen und eine insgesamt schlechte Arbeitsatmosphäre angeprangert. Der Krankenstand sei hoch und viele Mitarbeiter hätten das Unternehmen bereits verlassen, so die anonymen Anschuldigungen. Es wird sogar von „Managementfehlern – teils auch aus früheren Führungszeiten“ gesprochen, die das Unternehmen nun einholen würden.
Reaktion des Wertkreises
Der Wertkreis Gütersloh hat sich zu den anonymen Vorwürfen geäußert und erklärt, dass man die Kritik ernst nehme und sie intern aufarbeiten wolle. Man setze auf den Dialog mit den Mitarbeitern, wolle sich aber nicht im Detail zu den einzelnen Vorwürfen äußern. Das Unternehmen befindet sich aktuell mitten in einem Konsolidierungsprozess, was die Situation zusätzlich erschwert.
Weitere Nachrichten aus der Region Gütersloh
Neben diesen beiden Aufregern gibt es noch weitere Nachrichten aus der Region:
- Bielefeld: Auf dem Ostwestfalendamm (OWD) wird nachts ein Tempolimit von 60 km/h eingeführt.
- Autohaus Mense: Das Gütersloher Autohaus übernimmt das Autohaus Lenz in Oelde-Stromberg und übernimmt alle 46 Mitarbeiter.
- Grüne Welle: Die Ampelschaltung an der B61 in Gütersloh wird nachgebessert, nachdem eine defekte Ampel die Grüne Welle ausgebremst hatte.
- Rietberg und Verl: Die Städte planen eine Zusammenarbeit beim Ordnungsdienst.
- Rheda-Wiedenbrück: Die Ergebnisse des Bürgerentscheids zur ZUE und der Bürgerbefragung zum Südringschluss werden öffentlich ausgezählt.
- GrünEnergie: Das Unternehmen in Gütersloh zahlt eine geringere Dividende als im Vorjahr.
Die Situation in Gütersloh bleibt also weiterhin spannend und wir werden Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden halten.