Formel E: Wehrlein nach Crash mit Teamkollegen bestraft – Titel in Gefahr?
Pascal Wehrlein, amtierender Formel-E-Weltmeister, erlebte beim ersten Freien Training vor dem Berlin E-Prix auf dem Tempelhofer Feld einen Schockmoment. Der Porsche-Pilot fuhr seinem Teamkollegen António Félix da Costa ins Heck, was zu einem Unfall führte, der das Training vorzeitig beendete.
Der Unfall und seine Folgen
Der Unfall ereignete sich kurz vor Ende des Trainings, als Wehrlein da Costa touchierte. Da Costa krachte daraufhin in die Mauer, was erhebliche Schäden an seinem Fahrzeug verursachte. Porsche-Teamchef Florian Modlinger zeigte sich wenig begeistert und kündigte interne Gespräche an. Für Wehrlein hat der Vorfall bittere Konsequenzen: Er wird in der Startaufstellung für das Rennen um drei Positionen nach hinten versetzt und erhält zusätzlich einen Strafpunkt. Ein herber Rückschlag im Kampf um die Titelverteidigung.
Rowland vorzeitig zum Weltmeister?
Oliver Rowland hat in Berlin die Chance, Wehrlein vorzeitig vom Thron zu stoßen. Er führt die Meisterschaft mit großem Abstand (172 Punkte) vor Wehrlein (103) und da Costa (98) an. Rowland benötigt nach dem Rennen am Samstag einen Vorsprung von 87 Punkten oder nach dem Rennen am Sonntag einen Abstand von 58 Punkten, um die Weltmeisterschaft vorzeitig zu sichern.
Da Costa berichtete über Funk: „Ich wurde von Pascal angefahren. Ich bin in der Mauer.“ Sein Renningenieur antwortete: „Ich habe dir gesagt, dass er sich vorbereitet.“
Wehrlein spricht über Formel 1 Rückkehr
In einem Interview äußerte sich Wehrlein zu einer möglichen Rückkehr in die Formel 1. Obwohl er sich auf die Formel E konzentriert, schließt er eine Rückkehr in die Königsklasse nicht kategorisch aus. Er betonte jedoch die Unterschiede zwischen den beiden Rennserien.
Titelchancen in der Formel E
Wehrlein räumte ein, dass seine Chancen auf die Titelverteidigung in der Formel E gering sind. Er liegt 69 Punkte hinter Rowland und sagte im SPORT1-Interview: „Ehrlich gesagt, nein. Ich glaube, dass der Rückstand zu groß ist.“ Trotzdem versprach er: „Wir geben nicht auf und geben alles.“