Flughafen Düsseldorf: Turmfalken stoppen Reparatur & Technikprobleme sorgen für Chaos

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Der Flughafen Düsseldorf sorgt derzeit für Schlagzeilen – und das nicht nur wegen des Ferienstarts. Gleich zwei unerwartete Ereignisse haben den Betrieb durcheinandergebracht: Ein Turmfalken-Nest in luftiger Höhe und technische Probleme bei der Gepäckabfertigung.

Turmfalken haben Vorrang: Reparatur verschoben

Mitarbeiter des technischen Sicherheitsmanagements entdeckten während Wartungsarbeiten an einem 45 Meter hohen Lichtmast ein Turmfalken-Nest. Drei junge Turmfalken hatten eine Verbindungsbox kurzerhand als neues Zuhause auserkoren. Der Flughafen Düsseldorf reagierte prompt: Die Reparaturarbeiten wurden verschoben, um die Jungvögel nicht zu stören. "Der Artenschutz hat Vorrang", so der Flughafen. Die beliebte Webcam, die die Flugzeugabfertigung zeigt, ist daher vorübergehend außer Betrieb.

Turmfalken sind bekannt dafür, sich in vom Menschen geprägten Gebieten wohlzufühlen. Nester in Kirchtürmen oder Burgruinen sind keine Seltenheit, aber ein Nest inmitten des größten Flughafens in Nordrhein-Westfalen ist auch für Experten eine Überraschung.

Technische Probleme am Ferienstart: Passagiere verpassen Flüge

Parallel zu den tierischen Bewohnern sorgten technische Probleme für Unruhe unter den Reisenden. Am Freitagmorgen kam es zu Störungen bei den Gepäckbändern am Check-in-Schalter von Eurowings. Die Folge: Viele Passagiere verpassten ihre Flüge. Betroffene berichteten von überforderten Mitarbeitern und mangelnder Organisation. Eurowings bedauerte die Unannehmlichkeiten und versprach Entschädigungen.

Tatjana Spee, die mit ihrer Tochter nach Sizilien fliegen wollte, verpasste ebenfalls ihren Flug. "Ich habe jetzt selbstständig umgebucht, weil ich Angst hatte, dass wir heute gar nicht mehr nach Catania kommen", sagte sie. Mindestens sieben Flüge waren von den Störungen betroffen.

Der Flughafen Düsseldorf erwartet allein am kommenden Wochenende rund 220.000 Passagiere. Insgesamt werden in den Sommerferien 3,4 Millionen Reisende erwartet. Die Kombination aus technischem Chaos und tierischen Bewohnern sorgt derzeit für einen turbulenten Start in die Ferienzeit.

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