Admiral Kusnezow: Russlands einziger Flugzeugträger vor dem Aus?

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Russlands einziger Flugzeugträger, die „Admiral Kusnezow“, steht offenbar vor dem Aus. Berichten zufolge erwägt die russische Regierung, das in die Jahre gekommene Schiff zu verschrotten, anstatt weitere Gelder in die Reparatur zu investieren. Seit 2017 liegt die „Kusnezow“ in der Werft Nr. 35 in Murmansk, und die Reparaturarbeiten sind offenbar eingestellt worden.

Eine Geschichte voller Pannen und Skandale

Die Geschichte der „Admiral Kusnezow“ ist geprägt von technischen Problemen, Skandalen und Unfällen. Im Jahr 2018 wurde das Schiff beschädigt, als das Schwimmdock, in dem es sich befand, sank. Ein Großbrand brach 2019 aus, und 2021 wurde der Werftdirektor wegen Veruntreuung verhaftet. Die Instandsetzung sollte ursprünglich rund 650 Millionen Euro kosten, zuzüglich weiterer Millionen für die Beseitigung von Unfallschäden.

Zweifel an weiteren Investitionen

Viele Militärexperten zweifeln am Sinn weiterer Investitionen in die „Admiral Kusnezow“. Sergej Awakjanz, ehemaliger Befehlshaber der Pazifikflotte, meint: „Das ist eine vergangene Ära. Die russische Marine braucht keine klassischen Flugzeugträger mehr.“ Andere Experten plädieren für einen Neubau unter Berücksichtigung der bisherigen Erfahrungen.

Sicherheitsrisiko und Spionageziel

Die „Admiral Kusnezow“ ist nicht nur ein finanzielles Problem, sondern auch ein Sicherheitsrisiko. Im März 2024 soll ein geplanter ukrainischer Anschlag auf das Schiff vereitelt worden sein. Ob die „Admiral Kusnezow“ verschrottet wird oder doch noch einmal in See sticht, bleibt abzuwarten. Die Entscheidung liegt nun bei der russischen Marine und dem staatlichen Rüstungskonzern United Shipbuilding Corporation (USC).

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