EnBW schließt Kapitalerhöhung ab: 3,1 Milliarden Euro für Energiewende

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Der Energieversorger Energie Baden-Württemberg (EnBW) hat seine Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen und damit 3,1 Milliarden Euro eingenommen. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Aktionäre nahmen das Angebot an und erwarben 53,6 Millionen neue Aktien zu einem Preis von 58 Euro pro Aktie.

Investitionen in die Energiewende geplant

Mit dem frischen Kapital will EnBW seine Eigenkapitalbasis stärken, um die geplanten Investitionen in den klimaneutralen Umbau des Energiesystems zu finanzieren. Das Unternehmen plant bis 2030 Investitionen von bis zu 50 Milliarden Euro, das größte Investitionsprogramm in der Unternehmensgeschichte. Allein von 2025 bis 2027 sollen fast 26 Milliarden Euro fließen.

Schwerpunkte der Investitionen

Die Investitionen konzentrieren sich auf den Ausbau der Stromnetze, den Neubau von Wind- und Solaranlagen, wasserstofffähige Gaskraftwerke, das geplante Wasserstoffkernnetz sowie Elektromobilität.

„Die Kapitalerhöhung ist für uns sehr wichtig und verschafft uns größere finanzielle Handlungsspielräume über alle Geschäftsfelder“, sagte Finanzchef Thomas Kusterer. „Mit der Kapitalerhöhung stärken wir unsere Eigenkapitalbasis und die Kreditwürdigkeit unseres Unternehmens.“

EnBW fordert klare Rahmenbedingungen von der Politik

Kusterer betonte, dass neben den Investitionen der Unternehmen auch die Bundesregierung ihren Beitrag leisten müsse, indem sie klare Rahmenbedingungen für die Energiewende vorgibt. „Die Energiebranche steht mitten in einem tiefgreifenden Systemumbau. Gleichzeitig sind Investitionen in Milliardenhöhe ohne klare Rahmenbedingungen schwer möglich“, erklärte Kusterer. Er forderte eine bedarfsgerechte Kraftwerksstrategie und einen funktionierenden Kapazitätsmechanismus.

Die EnBW gehört zu jeweils 46,75 Prozent dem Land Baden-Württemberg und den Oberschwäbischen Elektrizitätswerken (OEW), einem Zusammenschluss von neun oberschwäbischen Landkreisen.

  • Ausbau der Stromnetze
  • Neubau von Wind- und Solaranlagen
  • Wasserstofffähige Gaskraftwerke
  • Geplantes Wasserstoffkernnetz
  • Elektromobilität

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