Tiergarten Nürnberg: Vorbereitung zur Pavian-Tötung – Proteste eskalieren
Der Tiergarten Nürnberg steht erneut im Zentrum heftiger Kritik, da er sich auf die Tötung einiger Guinea-Paviane vorbereitet. Diese Maßnahme ist aufgrund von akutem Platzmangel und gescheiterten Vermittlungsversuchen unvermeidlich geworden, so die Leitung des Tiergartens.
Platzmangel zwingt zu drastischen Maßnahmen
Direktor Dag Encke bestätigte, dass die Vorbereitungen zur Tötung der Paviane laufen. Ein genauer Zeitpunkt wurde jedoch nicht genannt. Der Tiergarten argumentiert, dass die Pavian-Gruppe zu groß für das Gehege geworden ist und Versuche, Tiere abzugeben, gescheitert sind. Eine Anfrage bei einer Auffangstation in Wales verlief ebenfalls im Sande.
Massive Proteste von Tierschützern
Die Ankündigung hat eine Welle der Empörung bei Tierschutzorganisationen und Tierrechtsaktivisten ausgelöst. Diese kritisieren die Pläne scharf und haben angekündigt, Strafanzeige zu erstatten. Sie argumentieren, dass die Tötung der Paviane gegen das Tierschutzgesetz verstößt.
Aktivisten ketten sich an
In den letzten Wochen kam es wiederholt zu Protestaktionen vor dem Tiergarten. Aktivisten ketteten sich an das Affengehege und blockierten den Eingang, was zu Polizeieinsätzen führte. Die Organisation Animal Rebellion vermutet, dass der Tiergarten heute einige Paviane töten wird, was zur Schließung des Tiergartens aus betrieblichen Gründen führte.
- Tötung von Guinea-Pavianen geplant
- Platzmangel als Hauptgrund
- Massive Proteste von Tierschützern
- Polizeieinsätze wegen Blockaden
- Tiergarten heute geschlossen
Die Debatte um die Pavian-Tötung im Tiergarten Nürnberg wird voraussichtlich weiter anhalten und die Gemüter erhitzen. Die Frage, wie mit überzähligen Tieren in Zoos umgegangen werden soll, bleibt ein schwieriges und emotionales Thema.