Deutschlandtrend: Unzufriedenheit mit Merz-Regierung erreicht Tiefpunkt

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Die Zufriedenheit mit der Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU) hat laut dem aktuellen ARD-Deutschlandtrend einen neuen Tiefpunkt erreicht. Nur 29 Prozent der Befragten sind mit der Arbeit des schwarz-roten Kabinetts zufrieden, der niedrigste Wert seit dem Amtsantritt im Mai. Dies ist ein deutlicher Rückgang gegenüber den 39 Prozent im Vormonat. Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) äußerten sich unzufrieden.

Merz' Beliebtheitswerte sinken

Auch die persönlichen Beliebtheitswerte von Kanzler Merz haben gelitten. Nur noch 32 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit zufrieden, ein Rückgang von 10 Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat. Besonders kritisiert werden sein Kommunikationsstil (nur 34 Prozent Zustimmung) und seine Krisenkompetenz (nur 29 Prozent halten ihn für einen guten Krisenmanager).

Schwache Werte für weitere Minister

Neben dem Kanzler weisen auch andere Mitglieder der Bundesregierung niedrige Zustimmungswerte auf. Außenminister Johann Wadephul (CDU) kommt auf 31 Prozent, Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) auf 30 Prozent und Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) sowie Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) jeweils auf 26 Prozent. Einzig Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erfreut sich mit 60 Prozent Zustimmung großer Beliebtheit.

Auswirkungen auf die Sonntagsfrage

Die Unzufriedenheit spiegelt sich auch in der Sonntagsfrage wider. CDU/CSU würden derzeit nur 27 Prozent der Stimmen erhalten, während die AfD mit 24 Prozent ihren Höchstwert erreichen würde. BSW und FDP würden die Fünf-Prozent-Hürde verpassen.

Methodik der Umfrage

Für den Deutschlandtrend befragte Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der »Welt« 1312 Wahlberechtigte. Es ist wichtig zu beachten, dass Wahlumfragen grundsätzlich mit Unsicherheiten behaftet sind, da die Bindung an Parteien nachlässt und viele Menschen ihre Wahlentscheidung kurzfristig treffen.

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