Murenabgang im Gschnitztal: Dutzende eingeschlossen, Hubschrauber im Einsatz

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Ein massiver Murenabgang hat am späten Montagnachmittag das Gschnitztal in Tirol heimgesucht. Besonders betroffen ist die Gemeinde Gschnitz im hinteren Gschnitztal, wo mehrere Muren abgingen und den Gschnitzbach über die Ufer treten ließen. Dutzende Personen waren im hinteren Talbereich eingeschlossen und mussten mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht werden.

Feuerwehrkommandant Lukas Braunhofer schilderte, dass sich der erste große Murenabgang gegen 18:00 Uhr ereignete. Bürgermeister Andreas Pranger bestätigte, dass der Bereich hinter der Pfarrkirche Maria Schnee stark vermurt ist. Die Aufräumarbeiten sind bereits im Gange, mehrere Bagger sind im Einsatz, um die Straßen wieder freizumachen.

Verwüstungen im Mühlendorf

Die Schäden durch die Muren sind erheblich. Das gesamte Mühlendorf, ein Freilichtmuseum mit Schwerpunkt Wassermühlen, wurde verwüstet. Zusätzlich besteht die Gefahr von Überflutungen durch den Sandersbach und weitere Murenabgänge in diesem Gebiet. Glücklicherweise wurden bisher keine Verletzten gemeldet.

Evakuierung per Hubschrauber

Nachdem zunächst ein Erkundungsflug aufgrund von Hagel abgebrochen werden musste, konnte der Polizeihubschrauber "Libelle Tirol" im Laufe des Abends alle Personen aus Mühlendorf, die in Sicherheit gebracht werden wollten, ausfliegen. Die Lage hat sich zwar entspannt, die Gefahr ist aber noch nicht vollständig gebannt.

  • Murenabgang im Gschnitztal
  • Dutzende Personen eingeschlossen und evakuiert
  • Mühlendorf stark verwüstet
  • Hubschrauber im Einsatz

Die Behörden warnen weiterhin vor möglichen weiteren Murenabgängen und Überflutungen in der Region. Die Aufräumarbeiten werden voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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